Montag, 19. November 2012

Faserland von Christian Kracht

Ja, es musste noch einmal Christian Kracht sein. Diesmal ein älteres Buch, von 1995. Diese Ich-Erzählung handelt vom wahrscheinlich einsamsten Menschen der Welt. Wenn ich es mir so überlege, sind die Protagonisten bei Kracht immer sehr einsam. Ein Mann, gefangen zwischen Markenwahn, Reichtum und Erziehung, die keinen Raum für das Selbst gibt. Ja, solche Menschen gibt es bestimmt...(Muss mich kurz mal schütteln).

Zeiglers wunderbares Fußballbuch

Ja, Fußball ist wunderbar, ich habe das inzwischen auch eingesehen... Ein schönes Buch für kleine Fußballfans, ca. ab 7 Jahren, in dem erklärt wird, was ein Derby ist, warum Bayern so viele Fans hat, was das mit dem Geißbock soll und noch viel mehr. Arnd Zeigler liebt Fußball und er kann das auch Kindern wunderbar vermitteln.

Jennifer Egan und Sophie Hunger

Mit dem Roman - Der größere Teil der Welt - war ich in Kenia auf Safari, beim One-night-stand in Manhattan, mit einer Marketing Mangerin in irgendeiner Bananenrepublik; ich guckte vom Buch hoch und musste mich orientieren wo ich bin. Das ist lange nicht passiert. 
Jennifer Egan verwebt zahlreichte Lebensläufe und Zeitebenen zu einem großen Ganzen, ich würde sagen, zu einem Feuerwerk von Geschichten. In der Mitte gibt es den ein oder anderen Hänger, das sei ihr aber gerne verziehen. Es hat mich von der Form ein wenig an die Stadtgeschichten von Armistead Maupin erinnert, allerdings in einer stark weiterentwickelten Form.

Gleichzeit habe ich die neue CD von Sophie Hunger gehört, bin ehrlich gesagt bisher nur bis zur ersten CD gekommen, ist so großartig. Allerfeinste Popsongs mit sehr persönlicher Note, vor allen Dingen wenn sie in schwyzerdütsch singt.

Fotos müssen leider weg

Tja, ich hatte es ja schon befürchtet, die Fotos müssen alle raus. Nina hat auch mich verständlich nochmal ein paar Dinge zum Thema Blog aufgelistet. Ich nehme die Fotos jetzt raus und überlege mir mal was.
(Meine Fotos waren sowieso qualitativ fragwürdig, aber ärgern tuts mich doch!!)

Freitag, 2. November 2012

Die Stadt der Toten von Sara Gran

Überall beschrieben, quasi das Must-have des Herbstes, der erste Band um die Detektivin Claire DeWitt, eine Ermittlerin mit Handbuch, Halluzinationen und Vergangenheit. Und wo sollte das Ganze spielen, dem Titel nach hätte ich es mir ja schon denken können, in New Orleans natürlich. 

Claire soll das Verschwinden eines bekannten Staatsanwaltes untersuchen, der nach der Sturmflut nicht mehr aufgetaucht ist. Sie trifft alte Bekannte, jugendliche Gangster und beschäftigt sich mit den allgegenwärtigen Dämonen ihrer Vergangenheit.

Die Autorin hat eine Heldin geschaffen, die es ohne weiteres durch mehrere Bände schaffen könnte, nicht alle Geheimnisse wurden gelöst. Mich hat es an Micky Knight von J.M. Redman erinnert, die vor Jahren schon in New Orleans ihr Unwesen trieb. 

Was allerdings die Rezensionen angeht... Wenn man sich mal bißchen Gedanken macht und nett schreibt, I-Ging lesen, Drogen nehmen, ordentlich Sozialkritik und so, kann man es ohne weiteres auf jede Bestenliste schaffen. Für mich ist es ein schöner Krimi, dem man noch viele Bände wünscht.