Donnerstag, 24. Mai 2012

Alle sterben, auch die Löffelstöre von Kathrin Aehnlich

Skarlets alter Freund Paul stirbt und bittet sie, die Rede bei der Beerdigung zu halten. Bis zur Beerdigung lässt Skarlet ihr gemeinsames Leben noch einmal Revue passieren. 

Das Buch wurde ja schon hier in da vorgestellt und hat mich gar nicht angesummt. Eine liebe Freundin hat es mir zum Geburtstag geschenkt und was soll ich sagen, es ist toll. Zum Lachen und zum Weinen, aber das Beste daran ist für mich, ich konnte mich etwas mit dem Tod versöhnen. 

Seit ich 40 bin, habe ich das Gefühl, es geht nur noch bergab. Beim Lesen dieses Buches habe ich begriffen, alle sterben. Das Wichtigste sind meine Lieben, meine Familie, meine Freunde. Das hat mich sehr getröstet, was so ein kleines Buch alles bewirken kann.

Zur Zeit poste ich nicht so oft, muß ja in den Garten. Aber ich werde dabeibleiben und hoffentlich im Winter wieder mehr lesen.





Samstag, 12. Mai 2012

Das große Märchenbilderbuch der Gebrüder Grimm

Dieses wunderbar illustrierte Märchenbuch lädt mit seinen schönen Bildern unser Hütchen ein, sich Geschichten erzählen zu lassen, nein, nicht vorlesen. Verschiedene Illustratoren haben die 7 Märchen in diesem Buch auf ganz verschiedene Art dargestellt, wirklich sehr schön. Ich gucke es mir auch immer wieder gerne an.

Muttermilch von Edvard St Aubyn und Vom Ende einer Geschichte von Julian Barnes

Es ist Zufall, dass ich zwei männliche, britische Autoren hintereinander gelesen habe. Unterschiedlich könnten die Bücher in ihrer Art und Weise auch kaum sein. Bei St Aubyn handelt es sich um eine Familie und das gemeinsame Leben nach der Geburt der Kinder und bei Barnes blickt ein Rentner auf eine Episode seines Lebens zurück. Die große Gemeinsamkeit bei beiden ist allerdings der Blick von Männern auf Männer. Auf der einen Seite ein abhäniger (von Bestätigung, Alkohol, seiner Mutter) Vater und Ehemann, der von St Aubyn ziemlich sarkastisch dargestellt wird und auf der anderen Seite ein durch leben tapsender, nie erwachsen gewordener Mann, den man irgentwie nicht so richtig ernst nehmen kann. Ich frage mich allen ernstes, wie ist das mit den Männern wirklich, wenn die Männer auch kein gutes Haar an ihnen lassen?

Mittwoch, 2. Mai 2012

Das Schwein kam mit der Post

Das Zähnchen hatte Geburtstag und wir warten auf die nächste Lücke. Er hat  - Das Schwein kam mit der Post - von Jörg Juretzka zum Geburtstag bekommen (von seinen Eltern). Der Autor schreibt auch Krimis, die ich mag, da war ich natürlich neugierig. Also, vorneweg, das ist ganz viel Pott drin. (Nein, nicht zum rauchen, Ruhrpott) Er schreibt, wie man spricht. Ist beim Vorlesen nicht ganz unanstrengend, aber liebenswert und voller Klichees nett geschrieben. Ab 9 Jahre hätte es auch getan.
Man möge mir den ein oder andern Kalauer verzeihen, ich bin gerade ein bißchen albern.


Von wegen Asbest von Claudia Rapp

Mein Schwiegervater hat mich auf ein Kindle eingeladen, - Von wegen Asbest - von Claudia Rapp. In der Uni Konstanz ist die Bibliothek wegen Feinstaubbelastung geschlossen, aber in Wirklichkeit war es nur ein Vorwand um irgendetwas zu erpressen (huch, ich habe ganz vergessen, was). Eine größere Gruppe Studenten und Mitarbeiter der Uni wird im Gebäude gefangen genommen und es werden Geschichten von den einzelnen Leuten erzählt. Leider bleibt die Handlung sehr blass, irgendwie sind die Menschen alle gleich erzählt und wie sie sich befreien ist ein Witz.
Als ich bei 32% Lesekapazität angekommen war, dachte ich, wo kommt jetzt noch der Dreh, das Buch ist doch gleich zu Ende!! Dann fing es einfach wieder von vorne an. Meine 853 Leser, die einen Kindle besitzen werden jetzt sagen, Gott, ist die doof, das ist doch immer so!!